Zusammenfassung
Fast der gesamte weltweit hergestellte Stahl wird aus Roheisen produziert, das in Hochöfen (BF) gewonnen wird. Allerdings stellen der während dieses Prozesses entstehende Staub und insbesondere der Schlamm eine große Herausforderung in Bezug auf die Nachhaltigkeit dieser sehr material- und energieintensiven Industrie dar.
Bei der Erzeugung von Roheisen im Hochofen entsteht ein Zn- und Pb-haltiger Schlamm im Luftreinhaltungssystem. Mehr als die Hälfte des Masseinputs wird als Abgas und feste Abfälle/Nebenprodukte ausgestoßen. Dieser toxische Abfall kann nach der Entwässerung und Vorbehandlung deponiert werden, was jedoch sehr kostspielig ist. Die Schlammpartikel enthalten große Mengen an Eisen (Fe) und Kohlenstoff (C), die im Ofen recycelt werden könnten. Allerdings ist der Zink (Zn)-Gehalt des Schlamms hoch, und der Zn-Eintrag in den Hochofen muss begrenzt werden. Um den erzeugten Schlamm wiederverwenden zu können, muss daher der Zn-Gehalt so weit wie möglich reduziert werden (der Großteil konzentriert sich auf <20 µm).